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Auftauchen ist wie Hochspringen ohne Wasser

In den letzten Tagen habe ich einen ganz eigenen Impuls für die Änderung der Perspektive erhalten. Es ist die erfrischende Anwendung konstruktivistischer Sichtweisen des Slampoet und Comedian Sebastian 23. Seine “Zeit für Lyrik” beschreibt den Perspektivenwechsel – hier ein paar Zeilen daraus:

Bäume sind Büsche auf Balken.
Schrauben sind Nägel mit Falten.
Zugfahren ist Fließen auf Gleisen.
Flüsse sind Meere auf Reisen.

Träume sind Schlaf mit Ideen,
Igel Kakteen, die gehen.
Fenster sind gläserne Mauern,
Und Berge Wellen, die dauern.

Pogen ist Tanzen mit Prügeln.
Kamele sind Pferde mit Hügeln.
Regen sind Wolken, die wenden,
Regeln Vorschläge, die gelten.

Netze sind Tücher mit Löchern.
Pfaue sind Vögel mit Fächern.
Biere sind Räusche in Bechern.
Schnecken sind Schlangen mit Dächern.

Säulen sind Bäume aus Steinen.
Tische sind Böden auf Beinen.
Schuhe sind Mützen für Füße,
Kekse kleine Brote mit Süße.

Beine sind Arme zum Laufen.
Mauern sind sehr gerade Haufen.
Sekunden sind Stunden, die rennen.
Eier sind werdende Hennen.

Koma ist Amok im Spiegel.
Kakteen sind fußkranke Igel.
Schränke sind Häuser für Sachen,
Und Weinen ist trauriges Lachen.

Das Video dazu findet man hier.​