Mitgebracht
Entdeckt – Gesehen
Impressionen Biennale Venedig 2019
4 Tage Venedig – 4 Tage Kunst und alles unter dem Thema “May you live in interesting times”. Es waren eindrucksvolle und eben mit Kunst gefüllte Tage. Einiges habe ich auf dieser Reise gesehen – bei weitem nicht alles, was die Stadt während der Biennale 2019 zu bieten hat. Viele Eindrücke habe ich mit genommen, über einige schreibe und zeige ich die Bilder der Installationen und Bilder. [weiterlesen]Rückschau auf DenkBar: Warum Sehnsucht
Donnerstag, 23. Mai 2019, um 19 Uhr im Schrifthof
Es ging um schlummernde Sehnsucht. Und als erstes mal die Klärung: was ist denn Sehnsucht. Die Gefühle, dieses emotionale Wünsche, so ganz aus dem Inneren heraus. Man kann dem rational begegnen. Vielleicht ist es mit der Sehnsucht wie mit der Erinnerung. Manche sehnen sich nach der “guten alten Zeit”, andere nach eine Menschen, andere sehnen sich nach Urlaub, Ruhe, Muße. So viele verschiedene Sehnsüchte existieren. Ja es ist geradezu eine Sucht sich nach etwas zu sehnen. Aber eben “Warum Sehnsucht”? Der Frage sind wir in unserer DenkBar nachgegangen. [Zum Beitrag: Warum Sehnsucht]Handschrift ist Lebenserfahrung
Ein Beitrag des Bayerischen Rundfunks
… von Theresa entdeckt … [Handschrift – Beitrag des BR]Auf das Pflaster geschrieben …
Impressionen von einer Tour durch London (Januar 2019)
Schon in den letzten Jahren habe ich mir die ersten Tage des neuen Jahres genommen, um durch die Straßen und die Museen von London zu streifen. Auch in diesem Jahr war ich in London und habe diesen Pflastermaler auf dem Platz vor der National Gallery gefunden. Mit Geduld und vielen farbigen Kreiden hat der seine Botschaft auf die Steine geschrieben, Wort für Wort. Und wenn wir es richtig lesen, dann ist er sogar ein Poet, der seine Reime in bunten Farben auf den Platz schreibt. Nun waren es weniger die Gedanken als vielmehr die Gestaltung der Buchstaben und der Anordnung, die mich gereizt haben, es im Bild festzuhalten und mitzubringen. Und jeden Tag, wenn ich wieder über den Trafalgarsquare lief, war ein neues Schriftbild, ein neues Gedicht da – in seinem eigenen Stil.
Weitere Impressionen aus den Streifzügen durch London:
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Global Stone Project
Auf meinem Weg durch Berlin traf ich im Tiergarten auf das Global Stone Project. Schon vom Goethe-Denkmal aus sah ich die weißen Steine liegen. Steine faszinieren mich, noch mehr wenn sie so unterschiedlich und wie zufällig abgelegt sind. An einem Ort, an dem sie natürlich nicht vorkommen. Verwundert und angezogen sah ich mir die Steine aus der Nähe an. Beim Näherkommen sieht man fünf Steingruppen. Sie symbolisieren die fünf Schritte zum Frieden: Europa – Erwachen; Afrika – Hoffnung; Asien – Vergebung; Amerika – Liebe; Australien – Frieden!” [weiterlesen]The Demon´s Brain
Eine Video-Installation von Agnieszka Polska im Hamburger Bahnhof
“Die Luft ist ungewiss heute, deswegen weiß ich nicht, was ich tun soll.” Mit ähnlichen Worten wendet sich ein Schreiber in seinem Brief an den Adressaten, nachdem er ihm vorher die Situation geschildert hat: auf der einen Seite feiern sie einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend, um am gleichen Abend auch noch vom Tod von Kindern zu erfahren, die an der Pest gestorben sind. Alles spielt im Umfeld der frühkapitalistischen Welt der Salzbergwerke, in denen Menschen schuften, das Salz abbauen und trotz des wertvollen Materials – Salz war das Gold der damaligen Zeit – doch zu darben, ihren verdienten Lohn nicht zu erhalten, Schulden nicht abbauen können, ihnen Zustehendes nicht gewährt wird. Den Videos auf den vier Projektionsflächen, die reale und fiktive Bilder zeigen, wird als Geschichte das Agieren des Dämons, die Botschaft, die er einem reitenden Boten mit Brief und Siegel übergibt, erzählt. Der Dämon steht jedesmal als Sehender am Ort der Kamera, er tritt selbst nie ins Bild, nur seine Stimme ist hörbar. Grundlage dieser Arbeit von Agnieszka Polska sind Briefe aus dem 15. Jahrhundert, die kurze Einblicke in die Situationen der Menschen und der Geschehnisse beschreiben. Der Dämon fordert in seinem Brief auf etwas zu unternehmen. Nur ob der Einzelne tatsächlich fähig ist, in das Geschehen einzugreifen und etwas zu ändern, bleibt offen. Der Bote übernimmt zwar den Brief mit dem Aufruf des Dämons und trägt ihn hinaus. Da er selbst aber nur reiten und nicht lesen und schreiben kann, bleibt ihm der Inhalt verschlossen. Er kann selbst nichts verändern. Die Tat eines Einzelnen kann wohl kaum Einfluss auf die komplexen Abläufe der uns umgebenden Welt nehmen. Den Briefen werden Essays gegenübergestellt, die der Handlungsfähigkeit von Subjekten die Beschreibungen von abstrakten Prozessen gegenüberstellen. Die Texte sprechen an, dass aktives Handeln, die Reflektion und der Austausch mit anderen sowie das Erkennen von langzeitlichen Mustern erste Schritte sein können, um die Ohnmacht der vermeintlichen Wirkungslosigkeit des persönlichen Tuns zu überwinden und den Mangel zu beseitigen.. Link zur Beschreibung der AusstellungGlobal Stone Project
Auf meinem Weg durch Berlin traf ich im Tiergarten auf das Global Stone Project. Schon vom Goethe-Denkmal aus sah ich die weißen Steine liegen. Steine faszinieren mich, noch mehr wenn sie so unterschiedlich und wie zufällig abgelegt sind. Die Worte von Dr.Kirsten Voigt (Kunsthalle Karlsruhe) in ihrer Einführungsrede in der Galerie Knecht und Burster am 22.Juni 2012 faszinierten mich: “Steine haben etwas Tröstliches. Sie sind alt, sie bleiben und scheinen uns die Hoffnung zu vermitteln, dass vielleicht nicht alles zu Staub wird. Sie zeigen Spuren und halten aus, sie zeugen von der Geschichte der Erde, von der Vielfalt ihrer Lebensräume, ihrer Schichten, von Bewegungen, Veränderungen und Kräften, die die unseren übersteigen und überdauern.” Sie liegen auf der großen Wiese im Tiergarten Berlin, an einem Ort, an dem sie natürlich nicht vorkommen. Verwundert und angezogen sah ich mir die Steine aus der Nähe an. Beim Näherkommen finde ich fünf Steingruppen. Sie stehen für:- Europa – Erwachen
- Afrika – Hoffnung
- Asien – Vergebung
- Amerika – Liebe
- Australien – Frieden