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Schrifthof e.V.

Werkstatt für experimentelle Kalligraphie, Schriftkunst und Buchobjekte

„Schrifthof“ ist Werkstatt und Schule für experimentelle Kalligraphie, Buchobjekte und Drucktechnik. Wir veranstalten Kurse und Workshops für das schöne Schreiben mit der Hand und das Herstellen von Buchobjekten. „Schrifthof“ bietet Raum für Experimente mit Schrift: Handschrift, Handlettering, Drucken und Schriftbilder.

Aktuelles

10 Jahre Schrifthof

Ausstellung in der Fleischmarkthalle

29. und 30. Juni 2024 – Vernissage 29. Juni 2024, um 16 Uhr

Vor zehn Jahren haben Jantje Janßen und Benno Kotterba den Schrifthof – Werkstatt für Kalligraphie und Buchkunst gegründet. Zu Beginn in einem Teilatelier im Alten Schlachthof, 2016 dann der Umzug in den alten Laden in der Oststadt von Karlsruhe. Leider verstarb 2017 Jantje Janßen ganz plötzlich. Sie wäre am 29. Juni 75 Jahre alt geworden. Gründung und Erinnerung ist diese ausstellung gewidmet.

Ausstellung „10 Jahre Schrifthof“ ist geöffnet:
Vernissage am 29.06.24 um 16 Uhr
Sa., 29.06.24 von 14 bis 21 Uhr und
So. 30.06.24, von 14 bis18 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Jantje Janßen

am 29. Juni 2024 wäre sie 75 geworden

Gerade einmal drei Jahre lang hat Jantje Janßen den Aufbau, das Programm und vor allem die Einrichtung des Schrifthofs mitgestaltet. Dann völlig unerwartet starb sie im Sommer 2017. Ein schwerer Schlag für uns alle. Sie hatte so viele Ideen, immer neue Anregungen für Kurse, Workshops und Ausstellungen. Und vor allem hat sie unermüdlich die Renovierung und Einrichtung des Alten Ladens betrieben. Die Türen standen für jeden offen, der uns besuchen und mal spickeln wollte. Dass wir heute mit dem Projekt autArtis Angebote für autistische Kinder und Jugendliche machen, ist die konsequente Fortsetzung ihres Einsatzes für Menschen.

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Konzert mit DEUCE

29.06.2024 – 19 Uhr in der Alten Fleischmarkthalle

Seit einigen Jahren ist das Trio DEUCE Judith Goldbach (Kontrabass), Werner Acker (Gitarre) und Andreas Francke (Saxophon / Klarinette) gemeinsam unterwegs. In seiner eigenen Musik finden sich Elemente des traditionellen Jazz und Blues ebenso wie Anklänge an lateinamerikanische Musik und osteuropäische Folklore. Lyrische Melodik verbindet sich mit klaren rhythmischen Strukturen. Der Bass wird zum Percussionsinstrument und das Saxophon begleitet von der Gitarre zum Sänger. Musik zum Lauschen. Mal reduziert, mal aus dem Vollen schöpfend skizziert
und variiert DEUCE Themen und Motive, spielt mit Form und Rhythmus und schafft dichte und zugleich filigrane
Klangbilder.

Konzert am Samstag, 29.06.24 um 19 Uhr
in der Fleischmarkthalle – Alter Schlachthof
Der Eintritt ist frei.

10 Jahre  – Schrifthof

von der Gründung bis heute

Ausstellung am 29.und 30. Juni 2024

Vor zehn Jahren haben Jantje Janßen und Benno Kotterba zunächst im Alten Schlachthof den „Schrifthof“ gegründet. Zwei Jahre später zog der Schrifthof in den Alten Laden in die Gerwigstraße 34, in Karlsruhe-Oststadt um. Ein neues Quartier und viele Möglichkeiten eröffneten die alten/neuen Räume uns. Kurse, Lesungen, Musik, Diskussionsabende und mehr. Leider starb Jantje dann im Jahr 2017 ganz plötzlich. Es fanden sich gleich Kursteilnehmer*innen und Freunde, die als Mitglieder den nun als gemeinnützigen Verein Schrifthof e.V. trugen. Es konnte weitergehen.

Seit zwei jahren sind nun unter dem Igel, unserem Projekt-Maskottchen, die autistischen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aktiv: malen, zeichnen, schreiben und mehr.

Wir zeigen die Werke der verschiedenen Gruppen – und Judith Goldbach mit ihrem Trio DEUCE geben abends ein Konzert.

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Bass n’Two

Konzert in der Fleischmarkthalle

Schwein gehabt am 11. Mai 2024 bot als ein Highlight
Bass’n’Two. Ein kleines, feines Jazz-Trio in der Besetzung Holger Tress
(Kontrabass, E-Bass), Jürgen Miller (Saxophone, Querflöte, Bassklarinette)
und Matthias Hettel (Gitarre, Sounds). Sie sind langjährig
bekannt in der Karlsruher Jazzszene. Songs von Sting und
Paul Simon reihen sich wie selbstverständlich neben
Kompositionen von Pat Metheny und John Coltrane ein.

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Diskriminierung

Von unsäglichen Autismusschwätzern

Geht´s noch? Die FDP-Europaspitzenkandidatin Strack-Zimmermann sagt über Bundeskanzler Scholz: „Nach drei Jahren stelle ich fest, dass er geradezu autistische Züge hat, sowohl was seine sozialen Kontakte in die Politik betrifft als auch sein Unvermögen, den Bürgern sein Handeln zu erklären.“ Man sollte erwarten, dass rednerisch geschulte Politiker*innen derartige Äußerungen unterlassen, mit denen sie Menschen mit Autismus dikriminieren. Auch nicht viel intelligenter äußert sich Richard Meng in seinem Kommentar in der FR vom 31. Mai 2024: „Klartext reden. Den unsäglichen Autismusschwätzern wie der FDP-Kampffrau den Spiegel vorhalten.“ Man hört solche Vergleiche nicht zum ersten Mal – auch, weil Behinderungen oder Erkrankungen immer wieder als Beleidigung genutzt werden.

Wie kommt eine Politikerin dazu, Autismus als Beleidigung gesellschaftsfähig zu machen? Gdankenlosigkeit – oder geht allmählich auch die natürliche Intelligenz verloren?

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Gerade Menschen des öffentlichen Lebens und Amtsträger sollten eigentlich die Behindertenkonvention kennen. Die Bundesrepublik Deutschland hat die UN-BRK am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft gesetzt, Sie ist seitdem geltendes Recht in Deutschland, welches von allen staatlichen Stellen umgesetzt werden muss.

Gerade wir erleben in unserem Projekt autArtis, dass staatliche Stellen (Schulen und Ämter) die Rechte auch junger autistischer Menschen mit Füßen treten. Wie kann es sein, dass Amtsträgerinnen einer autistischen Studierenden an der PH die Fähigkeit absprechen, jemals als Lehrerin arbeiten zu können? Sie haben nicht verstanden, dass ein Hochschulstudium keine Berufsausbildung ist. Nichtbehinderten Studierenden würden niemand solche Fähigkeiten streitig gemacht und die Studierfähigkeit abgesprochen.

Auch Menschen mit Behinderungen sind Träger*innen von Menschenrechten und der Staat ist in der Pflicht, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu achten, zu gewährleisten und zu schützen. Behinderung wird in diesem Verständnis als Bereicherung der menschlichen Vielfalt angesehen.

Und das erleben wir fast jeden Tag mit den autistischen Kindern und Jugendlichen. Welcher „normale“ Mensch kann schon fehlerfrei die Grenzen der europäischen Staaten seid dem 19. Jahrhundert aufzeigen? Wer ist in der Lage, bei einem strategischen Spiel zu behaupten, wer den ersten Stein setzt, hat gewonnen. Kommt und lasst es euch zeigen.

Unser Verein Schrifthof e.V. hat sich seit der Gründung auf die Fahne geschrieben, niemanden wegen einer Behinderung von einer Teilnahme an unseren Kursen, Workshops und Projekten auszuschließen. Auch unsere leider verstorbene Gründerin Jantje Janßen hat diese Offenheit gelebt. Wir erleben, welche ganz eigenen Fähigkeiten sie haben. Und oft staunen wir darüber.

In unserer Ausstellung zum 10-jährigen Jubiläum haben selbstverständlich auch die autistischen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihren Bildern und Werken ihren Platz. Sie gehören dazu wie auch die anderen Gruppen, die sich der Kalligraphie, der Monotypie, dem Blaudruck, der japanischen Schrift, der Malerei widmen.

Eine Zeichnung von Maximilian

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