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Am Donnerstag, 25. Juli 2019, treffen wir uns um 19 Uhr zur  Denkbar im Schrifthof und widmen uns dem Thema „Vergessen und Erinnern“.

An manches erinnern wir uns ein Leben lang, anderes vergessen wir wieder. Erinnern ist das mentale Wiederbeleben von Erlebnissen, Wahrnehmungen, Ereignissen, Gelerntem. Und es unterscheidet sich von dem Wissen um Ereignisse. Erinnerungen sind meist multimedial: Sie enthalten Bilder, Szenen, die wie ein Film ablaufen, Geräusche und Klangfarben, Gerüche und auch Gefühle.

Erinnerungen entspringen aus dem sequenziellen Langzeitgedächtnis. Dort sind sie abgelegt. Ausgelöst durch einen äußeren Impuls, z.B. durch einen Geruch aktiviert bereitet sie auf und bringt sie wieder in den Vordergrund. Wie genau die Erinnerung mit dem Ursprünglichen übereinstimmt, ist nicht zu erkennen. Eher kann man davon ausgehen, dass die Erinnerungen durch das Aktuelle, das Präsente gefärbt, beeinflusst und damit verändert sind.

Wir erinnern und gedenken. Wir reflektieren und blicken zurück. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Sie mag Freude bereiten, zur Lebensaufgabe werden und Licht ins historische Dunkel bringen. Doch die Auseinandersetzung mit dem Geschehenen kann auch schmerzhaft sein und den Blick in die Zukunft verstellen.

Ereignisse, die man häufig und ähnlich erlebt hat, verschmelzen mit der Zeit zu einem mentalen Schema und lassen sich dann oft nicht mehr als einzelne Erinnerung abrufen.

Auf der anderen Seite ist die Frage, ob es auch noch Gedächtnisinhalte gibt, an die man nicht mehr herankommt – also kein Zugang mehr zu den Inhalten existieren. Ein Erinnern damit nicht mehr möglich.

 

Wir  beginnen um 19 Uhr mit der „schönen“ Gewohnheit: Käse, Rotwein und Baguette zur Einstimmung.

Bitte Teilnahme formlos anmelden, damit wir planen können. Zudem haben wir nur eine begrenzte Anzahl Plätze.

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