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Am Donnerstag, 30. April 2020, treffen  uns um 20 Uhr zur  online-DenkBar und  sprechen über das Thema „Meine Grenzen – fremde Grenzen – grenzenlos?“ .

Hast du schon einmal erlebt, dass jemand deine Grenzen überschritten hat? Sei es durch Unachtsamkeit oder durch unfaires oder unangemessenes Verhalten. Oder auch einfach nur, weil dir jemand körperlich zu nahe gekommen ist, ohne dass du das wolltest. Jetzt gerade müssen wir ja auf Abstand achten – auf den eigenen und den des Anderen.

Jede/Jeder von uns hat eigene Grenzen.

Innerhalb unserer Grenzen ist unser persönliches Hoheitsgebiet. Und wir allein bestimmen innerhalb dieses Hoheitsgebiets, was erlaubtes oder nicht erlaubtes Verhalten ist. Sobald jemand unsere Grenzen verbal oder körperlich überschreitet, merken und fühlen wir das sehr direkt und sehr deutlich. Weil wir dann unangenehm berührt sind, uns ärgern oder einfach nur in Stress geraten. Wir erleben es als Übergriff, als übergriffig, als Grenzverletzung.

Mal sind sie enger, mal weiter.

Dabei hat natürlich jeder von uns andere Grenzen. Mir persönlich ist zum Beispiel zwischenmenschlicher Respekt wichtig und deswegen reagiere ich empfindlich und auch „angepisst“, wenn jemand mich oder jemand anderen respektlos behandelt. Manche Freunde sind in der Hinsicht eher entspannter. Das zeigt mir immer wieder, wie unterschiedlich wir doch alle sind.

Unsere Grenzen haben übrigens dabei nicht zwingend etwas mit der Unterscheidung zwischen empfindlicher, sensibler oder dickhäutig zu tun. Sensible Menschen haben zwar oft Grenzen und sind leichter zu verletzen. Aber auch  Menschen mit einem dicken Fell haben ihre wunden Punkte, an denen man schnell zum Grenzüberschreiter wird, unbeabsichtigt und ohne es böse zu meinen, ja oft sogar, ohne es zu merken. Und weil wir darin alle so unterschiedlich sind, kommt es häufig vor, dass wir versehentlich einen Schritt über die Grenze eines anderen Menschen tun.

Wir überschreiten ständig Grenzen von Menschen

Dass wir gegenseitig die Grenzen überschreiten, ist relativ normal und meistens einigermaßen problemlos. Kleinere Überschreitungen können die meisten von uns hinnehmen. Und das macht Toleranz aus. Kleiner Überschreitungen nehme ich hin, und doch gibt es Situationen, in denen mich auch kleine Übergriffe stören. Gut ist es, dass wir nicht bei jedem kleinsten Ungemach immer gleich rumzicken, dawürden wir  aus dem Jammern nicht mehr rauskommen. Das wäre sehr, sehr anstrengend für unsere Umgebung.

Aber es kommt irgendwann der Punkt, da müssen wir etwas sagen. Wenn sich die Grenzüberschreitungen häufen oder wenn jemand mit großen Schritten einfach über unsere Grenzpfeiler hinwegsteigt, muss es ein Stopp geben. .

Dann muss es auch einmal heißen: :

„Jetzt bist du mir zu weit gegangen. Das will ich so nicht. Das ist mir unangenehm. Das ist nicht in Ordnung für mich, wenn du das tust oder sagst. Lass das bitte und mach das nicht wieder.“

Bitte mitteilen, ob Du teilnimmst, gerne darfst Du auch noch jemanden einladen und „mitbringen“.

[Anmeldung] und bitte die technische Beschreibung für die Teilnahme lesen.