Januar 2022
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*|ANREDE|*
vor einem Jahr haben wir in einer DenkBar über die "Federleichte Zeitenwende" diskutiert [weiterlesen]. Unter anderem fiel dort auch der Begriff des Anthropozäns, der 2016 während eines Internationalen Geologischen Kongressses im südafrikanischen Kapstadt geprägt wurde. Mit Anthropozän gemeint ist das Erdzeitalter, in dem der Mensch über die Erde bestimmt. Die Erlebnisse und Erfahrungen der zurückliegenden Monate könnten aufzeigen, wie vermessen diese Auffassung ist, dass wir Menschen tatsächlich "über die Erde bestimmen". Wie leicht sitzt man dabei dem Irrglauben auf, dass "WIR" erreicht haben, was in der Bibel, im Buch Genesis 1,28, als Auftrag verstanden werden konnte und was der Publizist Karl Amery kurz gefasst hat: "Macht euch die Erde untertan". 

Natürlich haben die Wissenschaftler 2016 ihre Gründe gehabt, das Zeitalter so zu benennen. Gerade die zurückliegenden Monate haben uns doch gelehrt, dass wir zwar manches bestimmen wollen, es aber keineswegs beherrschen. Immer wieder stoßen wir an die Grenzen unseres Wissens - erleben unsere Unwissenheit. Sokrates schrieb in seiner Apologie sehr richtig: ich weiß, dass ich nicht weiß. Und manche vereinfachen es dann und glauben an simplifizierende Mythen.

Wir stehen also immer wieder an dem Punkt, den der römische Gott Janus verdeutlicht: was hinter uns liegt sehen und wissen wir. Ob wir es verstanden haben, ist zu bezweifeln. Was vor uns liegt, bleibt im Dunklen. Janus in der römischen Mythologie der Gott des Lichtes und der Dunkelheit. Sein Name bezeichnet die Tür zu dem unverschlossenen Durchgang. Was hinter uns liegt, wird in den vielen Rückschauen nochmals hervorgeholt. Und zu dem, was vor uns liegt, sprechen wir Wünsche aus. Wir können zwar bestimmen, ob wir es dann auch beherrschen, werden wir erfahren.

Der
Doppelgesichtige Janus ist mir dennoch sympathisch, denn er würdigt das Ende des Zurückliegenden und schaut nach vorne. Silvester erlebe ich oft als den Tag, der es nicht mehr verdient, ganz wahrgenommen zu werden. Das Alte möglichst schnell hinter uns lassen. Der Tag soll  schnell vergehen, damit das Neue Jahr kommt. Schon zu Silvester erleben wir so, dass heute morgen gestern ist. Weg damit. So denken wir sicher heute auch über Vieles der letzten Monate: nur schnell hinter uns lassen.

Die Prägung des Vergangenen bleibt. Vieles war gut: die Ausstellungen "Push back" von Katharina Wagner, "Begleittiere" von Tina Stolt, "Mein Fenster zur Welt" zusammen mit dem AutismusZentrum Bruchsal und die Erweiterung um das neue Atelier im Alten Schlachthof. Besonders gefreut habe ich mich zum Abschluss des Jahres über die Bewilligung unseres Antrags durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg: “Bilder im Kopf und Fenster zur Welt“. Ein spannendes Jahr mit einer herausfordernden Aufgabe liegt vor uns: Glück auf 2022.

Ich wünsche Euch einen guten Beginn des neuen Jahres und für 2022 Gesundheit, Glück, Freude und Erfolg in allen Dingen
Benno Kotterba
Bilder im Kopf und Fenster zur Welt
... gefördert durch Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Noch kurz vor Weihnachten haben wir die tolle Nachricht erhalten, dass unser Projektantrag zur Entwicklung eines Modells, um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Autismus in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung zu fördern, bewilligt wurde. Im Rahmen der Landeszuwendung aus dem Impulsprogramm „Kultur trotz Corona“, Programm „Kunst trotz Abstand“ fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unser Projekt im Jahr 2022.

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Druckworkshop
Experimente mit Pappe als Tief- und Hochdruck

In diesem Workshop wollen wir dem Zauber des Druckens nachgehen. Dabei experimentieren wir mit einfachen Materialien. Wir legen die Grundformen in Pappe an. Mit wasserlöslichen Ölfarben und Linolfarben färben wir die Flächen ein und drucken in der Druckpresse. Kleine Auflagen entstehen.

14.-15. Januar 2022
Aufbrüche / Bruchstücke – Druckworkshop
[Kursbeschreibung]
 

Wiedehopf - der Vogel des Jahres 2022!
... in unserem Shop als neue Grußkarte

Auch im neuen Jahr Grüße an liebe Menschen schicken, schafft Verbindung. Es ist eben doch etwas anderes, einen Gruß mit der Post zu bekommen: persönlicher und überraschend. Dann gibt es auch noch die Karten mit Karlsruher Sehenswürdigkeiten ... und mehr. Schaut einfach mal rein.
Alle Karten und Motive sofort lieferbar oder nach Bestellung auch abholbar.

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  • Unsere Öffnungszeiten


Ab Januar 2022 ist der Schrifthof wieder geöffnet:

  • Montag, von 15 bis 18:00 Uhr
  • Offene Werkstatt - nach Anmeldung und Absprache
Jeden 2. Donnerstag im Monat 18 bis 21 Uhr
  • "Ateliereinblicke" im Atelierhaus Alter Schlachthof 13 a, Atelier 2 Süd

Das nächste Mal am Donnerstag, 13.01.2022

Alle Besucher:innen sind herzlich willkommen, durch die Ateliers im Atelierhaus, Alter Schlachthof 13 a in Karlsruhe zu spazieren, zu schauen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.

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Kursprogramm Frühjahr 2022
... und wieder etwas Neues
Die neuen Kurse für das Frühjahr 2022 sind geplant und können auch schon gebucht werden.

Wir werden wieder in kleinen Gruppen (entsprechend der gültigen Hygienebedingungen arbeiten, die Teilnehmerzahl ist deswegen eng begrenzt. Und wir müssen nach aktuellem Stand 3G einhalten.

[zur Kursplanung].

Wir bedanken uns herzlich für Eure Spenden
... die wir im zurückliegenden Jahr erhalten haben ...

Wir haben uns sehr gefreut, dass Ihr uns großzügig unterstützt habt.

Auch im neuen Jahr sind wir auf Spenden angewiesen, denn u.a. für das Projekt Bilder im Kopf und Fenster zur Welt müssen wir einen großen Teil selbst finanzieren und durch Eigenmittel oder Spenden aufbringen. Helft uns dabei und unterstützt unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen mit Autismus.

Schrifthof e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Für Spenden schicken wir gerne eine Spendenquittung. Unsere Bankverbindung ist:  BB Bank Karlsruhe, DE31 6609 0800 0008 0943 30, BIC GENODE61BBB
[Spende]


Schrifthof e. V. -  Werkstatt für experimentelle Kalligraphie
Gerwigstraße 34, 76131 Karlsruhe
[zur Homepage]

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