April 2020
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Hallo zusammen,

"Welcher Tag ist heute?" vor ein paar Jahren hat eine liebe Freundin mir empfohlen: "Wenn Du Tagebuch schreibst, dann schreib doch immer den Wochentag dazu." Seit Anfang diesen Jahres habe ich wieder angefangen, meine ersten Gedanken am Morgen in mein Tagebuch zu schreiben. Ich schreibe den Wochentag dazu und  muss tatsächlich  fast jeden Morgen und auch am Tag nachdenken, welcher Wochentag denn gerade ist. Das Gefühl für die Zeit ist ein Stück verloren gegangen. Wenn nicht in ein paar Tagen Ostern wäre, würden uns vielleicht auch die Wochen und Monate verschwimmen. Eine zeitlose Zeit - und das in unserer Gesellschaft, die doch sonst so getrieben ist. So Vieles ist unfassbar.

in den letzten Tagen ist mir ein Gedicht von Andrea Gnam durch den Kopf gegangen:

Meine Zeit
hatte Flügel
sie wurden gestutzt,
auf der Durchreise
verlor ich
die letzte Feder,
der erste Flaum
ist für dich.

Natürlich hat sie es sicher als Liebesgedicht geschrieben. Doch es passt gut in diese Zeit. Neue Flügel werden uns wachsen, wir werden wieder fliegen. Wir dürfen und müssen wieder neu anfangen. Nur Geduld müssen wir haben und warten können.

Große Freude haben uns die vielen Rückmeldungen und Grüße nach dem letzten Newsletter gemacht. Vor allem haben die Leser*innen uns auch Geschichten erzählt, die sie erlebt haben. Wir haben auf unserer Internetseite eine neue Rubrik "Geschichten Anderer" eingerichtet und die ersten dort veröffentlicht. Wir sind ein Stück aufmerksamer geworden für das, was um uns herum passiert. Wir freuen uns, wenn Ihr uns noch mehr erzählt und erlaubt, die Geschichten auch anderen mitzuteilen.

Welcher Tag ist heute? Noch x-mal schlafen und dann ist Ostern.
 
Gesund bleiben und ein schönes Osterfest wünscht Euch

Benno Kotterba

Feuer - Licht - Teilen
Ostern erleben

In der Zeitung stand fast drohend: "Wir lassen uns das Osterfest nicht verbieten". Und was ist das, was da auf einmal vermisst wird? Die Feier in der Familie, das Sammeln der Ostereier, das gemeinsame Festessen? Es ist dieses Mal anders und da sind auf einmal Rituale in Frage gestellt. Wieder scheint Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich zu sein.

Wenn wir in Wikipedia nachlesen, dann ist es eben das Zusammentreffen des jüdischen Pascha und des christlichen Festes der Auferstehung Jesu Christi. Und bestimmt wird es durch den Mondkalender: Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. Und der war in diesem Jahr besonders hell und besonders groß. Christlich geprägte Kulturen haben eigene Rituale. Gemeinsam ist ihnen das Osterfeuer, die brennende Kerze als Symbol für das Licht und das Teilen (Ostereier und Brot). [weiterlesen]

In diesem Jahr ist Ostern zusätzlich durch die eingeschränkten Kontakte der Familien und Freunde schmerzlich geprägt. Und immer verbunden mit der Frage: "Geht es Euch, geht es Dir gut?"  Also die Sorge um die Anderen. Damit geht auch einher das Erinnern auch an Menschen, mit denen wir vertraut waren. Wie mag es ihnen wohl gehen? Vielleicht keimt auch eine Sehnsucht auf, sich wieder zu sehen, zu sprechen, zu begegnen. Ein Neuanfang. Ein Ostern.

Warten
Keine Zeit - oder alle Zeit
Warten müssen - in einer Zeit, in der alles so rasend schnell geht. SMS und die Nachricht ist sofort da. Wir machen ein Foto und können es sofort ansehen. Wir schicken eine Nachricht und sehen sofort, ob der andere sie gelesen hat und vielleicht sogar schon antwortet. Das Warten haben wir verlernt. Mit Technik versuchen wir das Warten immer mehr abzukürzen. Und doch gibt es Abläufe, die einfach von uns das Warten fordern - die Natur lässt uns warten. Und wir müssen warten, wie es weitergehen kann.

Wer die Kunst des Wartens nicht beherrscht, dem geht die Gelassenheit verloren - und die Vorfreude", sagt Timo Reuter. [weiterlesen]

Neue Wege gehen
Die eigenen Fähigkeiten erkennen

Völlig unvorbereitet haben uns die Einschnitte getroffen. Da stehn wir erst einmal ratlos da. "Was sollen wir, was können wir machen? Die Schulen, die Kindergärten und auch die Eltern suchen nach neuen Wegen.
Und alle gemeinsam mit den Kindern entdecken und erkennen eigene Fähigkeiten. Pfadfinder, Ideenfinder, Geschichten erfinden oder erzählen z.B [Opa und Oma erzählen].
Im letzten Newsletter habe ich schon angeregt, mal wieder zu Papier und Stift zu greifen, Großeltern schreiben den Enkeln, Freunde den Freunden. Und auf einmal erleben wir Geschichten  So haben wir auf unserer Schrifthof-Seite die ersten "Geschichten Anderer" gepostet. Es dürfen viel mehr werden.
"Geh nach draußen" laden Rosanna und Angela mit ihrer Idee ein, auf ihren Spaziergängen Dinge zu sammeln und als Bilder zu gestalten. [weiterlesen]

Haltung - haben oder zeigen?
- DenkBar geht online -

In den letzten Tagen haben wir die ersten Schritte gemacht, um uns online in der DenkBar zu treffen. Wir wollen in dieser Woche noch einen Probelauf machen und dann in der Woche nach Ostern tatsächlich eine erste "kontaktfreie" Denkbar zum Thema "Haltung" erleben. Für Rotwein, Käse und Baguette muss dann leider selbst sorgen, damit wir virtuell anstoßen können. "DenkBar online" bietet dann auch fernen Teilnehmer*innen z.B. in Berlin oder Marburg die Möglichkeit der Teilnahme.

Wer teilnehmen möchte, sollte einen Computer z.B. Laptop) mit Mikrofon und Kamera haben. Wir werden mit dem System Adobeconnet arbeiten. Dazu ist vorher eine Installation des Programms notwendig.
Jede/r, der teilnehmen möchte, bitte anmelden oder eine E-Mail schicken.
Nach der Anmeldung schicke ich eine Beschreibung zu und gebe Unterstützung, damit wir vorher das Zusammenspiel testen können.
Ich bin sehr gespannt!!!

Haltung - haben oder zeigen?
- Thema der DenkBar -

Wir werden gerade mit verschiedensten Haltungen konfrontiert und – ja, geradezu energisch dazu aufgefordert, eine Haltung zu haben, Haltung zu zeigen. Aber die interessante Frage ist doch: Was ist denn überhaupt Haltung? Woraus beziehen wir sie?

Haltung zeigen, Haltung bewahren, Haltung annehmen - gerade in den letzten Wochen ist uns das immer wieder begegnet. Gleichgültig ob sie im politischen Rahmen oder auch im Privaten gefragt ist.
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In eigener Sache
... Spenden, Mitglied sein, Unterstützen
Was uns die nächsten Monat bringen werden, wissen wir nicht. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir es schaffen und dann bald wieder Angebote für alle  machen können.
Mit unseren bescheidenen Mitteln wollen wir die Kurse und Workshops besonders für Kinder und Jugendliche vor allem in den Ferien preislich so gestalten, dass sie auch für den kleinen Geldbeutel  erschwinglich bleibt. Wir bitten deswegen uns mit Spenden und Zuwendungen dabei zu unterstützen.

Für die Spenden revanchieren wir uns - nicht nur mit der Spendenquittung. Unsere Bankverbindung ist:  DE91 1203 0000 1008 3843 05 bei der DKB
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Wir planen Kurse und Workshops im Sommer und Herbst 2020

Ferienangebote für Kinder, für Jugendliche, für Alle
... geplant in den Sommerferien 2020
In diesem Jahr ist so vieles ungewiss. Werden die Sommerferien gekürzt um den Lernstoff nachzuholen?, Werden die Ferien eher zu Hause verbracht, um Geld zu sparen? Werden die Grenzen wieder für Reisen geöffnet? Alles ist ungewiss. Eines steht schon fest: wir werden in den Sommerferien Kurse und Workshops anbieten:
- für Kinder (Malen, Schreiben, Brushlettering)
- für Jugendliche (Schreiben, Collage, Drucken)
- für Erwachsene (Handschrift, Kalligraphie, Handlettering, Buchbinden)
An Themen und Programmen arbeiten wir noch.


Schrifthof e. V. -  Werkstatt für experimentelle Kalligraphie
Gerwigstraße 34, 76131 Karlsruhe
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