September 2021
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*|ANREDE|*
fassungslos stehe ich aktuellen Geschehnissen gegenüber. Der militärische Einsatz der Bundeswehr mit neokolonialer Attitüde wurde von Politiker als „die Freiheit am Hindukusch verteidigen“ schön geredet. Gefragt habe ich mich immer: Wessen Freiheit? Gescheitert das Ziel, durch Gewaltverhinderung Demokratie zu vermitteln. Nur schnell weg, bevor jemand merkt, dass alles ratlos und planlos passiert. Die Landsleute noch im Chaos retten. Rettungsflüge der Bundeswehr eingestellt. Dramatische Bilder, unmenschliche Szenen - und bedauernde Worte der Politiker lassen sich dann leicht nachschieben. Haben wir aus Kolonialismus, Besetzungen und Kriegen, aus Besatzung und Mauern, aus Flüchtlingsströmen und gesellschaftlichen Spaltungen nichts gelernt?

Ich habe mich in den letzten Wochen auf die Suche nach dem Andartis des Friedens - dem Partisan des Friedens gemacht [link], die damit verbundene Geschichte hat mich, das Nachkriegskind, fassungslos gemacht.

Fassungslos lese ich, dass im Artikel 3 unseres Grundgesetzes immer noch das Wort „Rasse“ steht. Es gab den Vorschlag der Bundesregierung, den Begriff „Rasse“ durch ein „Verbot der Diskriminierung aus rassistischen Gründen“ zu ersetzen. Auch das gescheitert.

Fassungslos hat mich auch in unserem unmittelbaren Umfeld gemacht, dass die bevorstehende Aktion „Durlach-Art“ von einem Hauptakteur organisiert wird, der sich in seinem Facebook-Profil mit eigenen rassistischen und rechten Meinungen öffentlich äußert (sie sind dokumentiert). Viele Durlacher und Karlsruher KünstlerInnen haben ihre Beteiligung zurückgezogen sowie Sponsoren ihre Unterstützung abgesagt und sich distanziert, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Fassungslos nehme ich zur Kenntnis, dass die Verbindung von Kunst und Rassismus verharmlost wird oder KünstlerInnen aus opportunistischen Gründen beteiligt bleiben: Kunst, Rassismus und Kommerz. Das darf nicht geschehen: Wehret den Anfängen. Denn Solidarität, Gleichheit, Frieden und Freiheit für alle muss das Ziel sein - nicht weniger.

Das AutismusZentrum Bruchsal wollte sich mit seiner Ausstellung "Mein Fenster zur Welt" an der Durlach-Art beteiligen. Aus o.g. Gründen hat es mit Schreiben an den Hauptakteur sich von der Durlach Art zurückgezogen. Meine Künstler-KollegInnen und ich haben ohne Zögern dem AutismusZentrum Bruchsal (AZ) unser Teil-Atelier im alten Schlachthof angeboten. Aus Anlass seines 10-jährigen Bestehens zeigt das AZ dort die Werke seiner Klienten und Klientinnen [weiterlesen].

Herzliche Grüße
Benno Kotterba

"Mein Fenster zur Welt"
Ausstellung des AutismusZentrums Bruchsal
Einladung zur Vernissage am Donnerstag, 09. September 2021, von 18 bis 21 Uhr.

Aus Anlass seines 10 jährigen Bestehens stellt das AutismusZentrums Bruchsal (AZ) in der Ausstellung "Mein Fenster zur Welt" Werke seiner Klient*innen aus. Es sind junge Menschen, die vom AZ begleitet werden.

Die Ausstellung ist vom 10. bis 12.09.21 jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Eintritt kostenlos.
Atelier 2 im Atelierhaus Alter Schlachthof 13 a, Karlsruhe
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Alles geplant ist wie tot nur vorher.
DenkBar am Donnerstag, 23.09.2021 um 19:00 Uhr (Präsenz und online)
im Schrifthof in der Gerwigstr. 34

Wir leben ja in einer Gesellschaft, die alles plant und doch keine vernünftige Datenbasis hat z.B. jetzt in der Pandemie. Zudem widerspricht das "alles geplant" natürlich dem Leben. Es verlangt von uns eine hohe Flexibilität und Spontanität.

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„Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“
Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 von 11 bis 19 Uhr
Der ehemalige Schlacht- und Viehhof Karlsruhe verwandelt sich seit dem Jahr 2006 in ein Areal der Kultur- und Kreativwirtschaft, in ein neues Stadtquartier für Kreativschaffende. Am Tag des offenen Denkmals öffnen wir das Atelier 2 Süd im Atelierhaus und geben Einblick in noch vorhandene Strukturen [weiterlesen]

Auf der Suche nach "Andartis des Friedens"
Friedenszeichen von Karina Raeck

In enger Zusammenarbeit mit Hirten und Bewohnern der nahen Orte Baute Karina Raeck zwischen 1988 und 1991 aus etwa 5.000 Felssteinen eine menschliche Gestalt mit Flügeln, die Landschaftsskulptur Der Partisan des Friedens, als Symbol der deutsch-griechischen Versöhnung und ein Mahnung zum Frieden. Die Zerstörung des Dorfes Anogia und die Ermordung aller männlicher Bewohner am 13. August 1944 durch deutsche Truppen war der äußere Anlass zur Errichtung des Denkmals an dieser Stelle.
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DIE MAGIE DER SCHRIFT
Unsere Freundin und Kollegin Simone Rahn-Crettenand lädt ein zur
Mitmach-/Gemeinschaftsausstellung im „Friedlichen Nachbar“
Vom 4. – 19. September 2021 findet in der ehemaligen Maschinenhalle in Linden die 2. große Mitmach- und Gemeinschafts-Ausstellung statt. 16 professionelle Kalligrafen, Schriftkünstler, Hobbykalligrafen, Schriftlaien (!) und eine Kunstklasse der Erich-Kästner-Gesamtschule zeigen ihre Werke und Installationen. Selbst Besucher können durch ihre Werke zu Mitausstellern werden und mit ihrer Eingabe vor Ort an der Tombola teilnehmen. Ein Event für Junge und Junggebliebene, neugierige und experimentierfreudige Schriftkundige!.
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Kursprogramm Herbst 2021
... mit Ausblick auf den Herbst
Die aktuellen Kursangebote sind veröffentlicht.

Gegenüber dem bisherigen Programm sind die Kurs zur Copperplate - Englische Schreibschrift und zu Sütterlin - Deutsche Schrift dazugekommen. 

Wir werden wieder in kleinen Gruppen (entsprechend der gültigen Hygienebedingungen arbeiten, die Teilnehmerzahl ist deswegen eng begrenzt.

[zur Kursplanung].

Wir freuen uns über jede Spende
... eine kleine EInnahme durch den Hinterhofflohmarkt ...
Wir hatten uns wieder um eine Förderung für ein Sommerporgramm für Kinder beworben. Dieses mal leider ohne Erfolg. Dadurh fehlt natürlich auch eine Unterstützung für unsere Finanzen im Schrifthof. Damit wir auch für kleine Gruppen Kursangebote machen können, helfen uns auch kleine Finanzspritzen.
Schrifthof e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Für Spenden schicken wir gerne eine Spendenquittung. Unsere Bankverbindung ist:  BB Bank Karlsruhe, DE31 6609 0800 0008 0943 30, BIC GENODE61BBB
[Spende]


Schrifthof e. V. -  Werkstatt für experimentelle Kalligraphie
Gerwigstraße 34, 76131 Karlsruhe
[zur Homepage]

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